IMMER DI UND DO 12:30 & 17:30
Bitte Beachten
Kein zazen
24 und 26 Dezember ‘ 24
9. und 14. Jan ‘25
Thannerstrasse 35 Basel
SHIKANTAZA
Meditation
SITZEN IN STILLE
Wie geht das?
Dojo bedeutet "Ort des Weges". Ein Zen Dojo ist ein Ort, in dem man zur Stille, zur Einfachheit des gegenwärtigen Augenblicks und zum wahren Frieden des Geistes zurückfinden kann, eine Oase in unserer bewegten, komplizierten und lärmigen Welt. In der starken und harmonischen Atmosphäre des Dojos wirkt sich der gegenseitige Einfluss der Praktizierenden ebenso wie die Präsenz der Älteren günstig für jeden Übenden aus und ermöglicht so die Verwirklichung einer authentischen Praxis im Alltag.
ZAZEN
Um Zazen zu üben, die Zen-Meditation, setzen Sie sich auf ein Zafu (rundes, dickes Meditationskissen), halten Sie sich gerade, neigen Sie das Becken etwa in Höhe des fünften Lendenwirbels nach vorn und strecken Sie die Wirbelsäule.
Kreuzen Sie die Beine zum Lotussitz oder zum halben Lotussitz, so dass die Knie fest auf dem Boden aufliegen. Drücken Sie mit dem Kopf „gegen den Himmel“ und auf die Erde mit den Knien. (Entsprechend Ihres Gesundheitszustands sind auch andere Positionen möglich, wie z.B. Seiza, d.h. auf den Knien, oder auf einem Stuhl). Die linke Hand liegt auf der Handfläche der rechten Hand, die Daumen begegnen sich oberhalb der Handflächen und berühren einander in leichtem Kontakt, die Kanten der beiden Hände liegen am Unterleib an. Das Kinn ist zurückgezogen, der Nacken gestreckt, die Nase in der Senkrechten über dem Nabel, die Schultern fallen locker. Der Mund ist geschlossen, die Zungenspitze berührt den Gaumen, und der Kiefer ist entspannt. Die Augen sind halb geschlossen, der Blick ruht vor sich auf dem Boden. Nach und nach wird die Atmung ruhig, die Atemzüge werden länger und tiefer. Am Anfang kann man die Konzentration auf die Ausatmung beibehalten in dem man den Bauch leicht nach unten drückt. Die Einatmung kommt dann ganz natürlich, ohne Anstrengung. Später geht es nur noch darum, die Atmung einfach wahrzunehmen, so wie sie ist, ohne sie zu beeinflussen: einfach dabei ganz präsent, ganz gegenwärtig, sein.
In dieser Haltung kommt der Strom der Gedanken zur Ruhe, durch die einfache Aufmerksamkeit, die dem genau richtigen Muskeltonus und der Atmung zuteil wird. Je länger man Zazen praktiziert, desto mehr versteht man mit allen Fasern seines Körpers, dass die Gedanken ohne wirkliche Substanz sind, dass sie kommen und wieder gehen. Auf diese Weise kann man wahrnehmen, dass ein intuitives, ursprüngliches und universelles Bewusstsein existiert, radikal anders als das gewohnte Bewusstsein des Ich. Wenn Sie die richtige Haltung aufrechterhalten und sich eine tiefe und ruhige Atmung einstellt, wird auch Ihr Geist weit und ruhig. Die Gehirnfunktion hellt sich auf ganz natürliche Weise auf.
Dieser Zustand ist nicht der eines besonderen Bewusstseins, sondern die einfache Rückkehr zum normalen Zustand des Geistes.
Das dualistische Denken des Ego hört auf, und unsere ursprüngliche Einheit mit allen Existenzen manifestiert sich.
Schweigen ist ein anderer Name für Gott. Stille ist ein Name für Bewusstsein, Frieden. Alles findet sich in der Stille und nicht zu viel in den Worten. In der Stille sollten Sie versuchen, so lange wie möglich ruhig zu sein, besonders wenn Sie zu Hause sind. Versuchen Sie, so lange wie möglich in der Stille zu sitzen. Es ist in der Stille, wo Sie die Nachricht erhalten. Es ist in der Stille, wo sich das reine Bewusstsein offenbart.
Only in deep meditation can you overcome the powerful influences of the body, the breath, heart and the brain. All will calm down considerably. Then everything becomes crystal clear.
Durch eine lange, langsame und tiefe Ausatmung entwickelt sich die Aktivität ganz natürlich im Schwerpunkt des Körpers, im Hara. Auf diese Weise wird alles klarer und leichter.
Es gibt ein bekanntes japanisches Spielzeug, die Daruma-Puppe, mit einer Anspielung auf Bodhidharma, den ersten chinesischen Patriarchen, der der Überlieferung nach viele Jahre lang unbeweglich vor einer Wand sass. In dieser Puppe befindet sich ein Stück Blei, sodass sie, wie man sie auch anstösst, immer wieder in eine stabile Position zurückfindet. Auf diese Art und Weise macht man den Kindern schon in jungen Jahren bewusst, dass es wichtig ist die Energie im Hara zu entwickeln. Denn sie ermöglicht es, im Leben im Gleichgewicht zu bleiben, ohne in den Wogen der Ereignisse zu scheitern.
Auch die daoistischen Weisen messen dieser Körperregion eine besondere Wichtigkeit bei. Nach ihrer Lehre soll eine besondere Atemtechnik im Unterbauch den Keim der Unsterblichkeit legen. Für sie folgt aus der Wiedergewinnung des inneren Lichts eine rückläufige Bewegung bis hin zur Erzeugung eines unsichtbaren Wesens, der »goldenen Blüte«, jenseits von Raum und Zeit.
Die Atmung ist folglich nicht allein eine physiologische Funktion, die dazu da ist, das Blut mit Sauerstoff anzureichern, sondern es geht um den Atem, der uns Leben verleiht.
Solange wir lebendig sind, befindet sich ein Teil der universellen Energie in unserem Körper. Unser Atem fliesst zusammen mit dem Atem des Universums. Wenn wir ihn durch eine tiefe Atmung zur Entfaltung bringen, können wir diesen Austausch verbessern.
Der Atem führt uns zur Quelle unserer eigenen Natur.
Sich ganz und gar in kômyô stürzen, in das Licht der spirituellen Welt, in die Welt der Leerheit; sein Mentales, sein Ego aufgeben und die Dinge so eintreten lassen, wie sie sind. Die Wirklichkeit so sehen, wie sie ist, ohne sie durch unsere Projektionen, unsere Meinungen, Vorurteile und Wünsche zu deformieren, im So-Sein verweilen.
Die vorgefasste Idee aufgeben, nach der alles so sein soll, wie wir es uns wünschen oder es erwarten, loslassen, nackt sein in der Wirklichkeit des gegenwärtigen Augenblicks.
»Stürzt euch ganz und gar in kômyôzô, ohne euch umzuwenden, um die Zeit zu betrachten.«
Die Gegenwart leben, Schritt für Schritt, Augenblick für Augenblick.
Die meisten Menschen denken unaufhörlich an die Vergangenheit oder an die Zukunft. Auf diese Weise kann das Leben niemals vollständig gelebt werden. Das Erleben ist aber hier und jetzt. Alles andere ist nichts als Erinnerung oder sind Trugbilder. Vergangenheit und Zukunft existieren nicht. Die Zeit existiert nur jetzt, nur jetzt gibt es eine Existenz. Es ist notwendig damit aufzuhören, etwas in die Zukunft zu projizieren oder die Vergangenheit wiederzukäuen.
Wenn ihr die Vergangenheit zurückverfolgt oder an die Zukunft denkt, verliert ihr die Gegenwart. Auf die Gegenwart zurückkommen heisst das wirkliche Leben entdecken und mit ihm in Kontakt sein.
Die Gegenwart entsteht aus der Vergangenheit, die Zukunft wird aus der Gegenwart hervorgebracht. Damit die Zukunft gelingt, müsst ihr die Gegenwart leben, Augenblick für Augenblick. Das Hier-und-Jetzt ist das Wichtigste. Das Hier kann wiederkommen, aber das Jetzt kehrt niemals zurück.
Das Jetzt ist die gegenwärtige Zeit im Kosmos, der sich in fortwährendem Wandel befindet.
Wenn ich hier und jetzt sterben würde, wie wäre dann mein Geisteszustand? Wir müssen uns immer im Geist vergegenwärtigen, dass der Tod uns jeden Augenblick ereilen kann. Auf diese Art und Weise können wir die Flüchtigkeit der Zeit fühlen und werden unser Leben nicht mehr unnütz verstreichen lassen. So können wir aus jedem Augenblick einen ausgefüllten Moment machen, in dem die wichtigen Dinge dieses Augenblicks erfüllt werden, ohne dass wir etwas auf den nächsten Tag verschieben
“When meditation is mastered, the mind is unwavering like the flame of a lamp in a windless place.” – Bhagavad Gita
The practice of zazen brings inner peace. In addition, your zazen influences all humanity, the entire cosmos.
Zazen is a game, the greatest game of all. Only those who have understood this continue to practice. Taisen Mokudo
MEIN WEG SO FAR.....
-1978 Beginnt Zazen bei Burckardt Zen-Mönch /San Francisco
-1982 Eintritt in klosterähnlichen Betrieb Taiken Dorei Ausbildung Zen Koch und Mönch -1989 Ordination zum Mönch von Taiken Dorei
-14 Jahre jedes Jahr „spirituelle Weiterbildungreisen“ nach Südindien
-Leitung vieler Sesshin (Mehrtägige intensive Zen Retreats)
-2002 Bestätigung Ordination von Meister Michel Bovay
-Mit-Leiter Zen-Dojo Basel
-2012 SRF zeigt Zen Mönch und Tramfahrer
October 2019 Beginn Meditation BVB
( Bruno Stehrenberger sei Dank)
JULI 2021 Alle BS können teilnehmen